Anstatt den Feierabend gemütlich ausklingen zu lassen, trafen sich Mitte Juli die IG-Felsklettern Schaffhausen, um zusammen den Längenberg-Fels im Schweizersbild zu säubern. Die IG-Felsklettern wurde letztes Jahr von Sandro Muhl, Nik Naef, Grischa Weishaupt, Johnny Schelker, Stefan Beetschen und Martin Luggen gegründet.
Der Felsen hier muss aus Sicherheit gesäubert werden. Es ist die zweite Felssäuberung in der Geschichte der Schaffhauser Kletterszene, die im Namen der IG-Felsklettern Schaffhausen und des SAC-Randen organisiert und durchführt wurde. Letztes Jahr reinigten sie zusammen mit mehreren Freiwilligen den Hardfels. Wenn nichts gemacht wird, dann vermoosen die Schaffhauser Felsen. Denn je grüner diese sind, desto rutschiger ist die Kletterpartie. Denn letztendlich muss dafür gesorgt werden, dass die Schaffhauser Felsen weiterhin besteigbar sind.
In den letzten Jahren trafen sich die IG-Felskletter mit dem Kantonsförster, ProNatura sowie Grün Schaffhausen mehrmals und besprachen, wie die Interessen der Kletterer mit jenen des Umweltschutzes unter einen Hut gebracht werden könnten. Zum Schutz der Küchenschelle im Mühlental am Pinkyfels hat die IG-Felsklettern letztendich sogar Routen umgebohrt, um diese zu schützen. Diese Zusammenarbeit mit Kanton und Naturschutz ist unserem Umweltschutzbeauftragten Sandro wichtig. Nur so bleiben die Felsen auch für die nächsten Generationen noch klettertauglich. Nebst lockeren Steinen werden auch zahlloses Grünzeug, unter anderem Moos, Efeu, Thymian-, Rosmarin- und Rosensträucher entfernt. Gerade Erstere, Moos und Efeu, machen den Felsen auf längere Zeit kaputt.
Zum Abschluss setzt sich die Gruppe gemeinsam ums Feuer, grillt ihre Bratwürste und stosst auf einen gelungenen Abend an. Wo sie sich das nächste Jahr treffen, das bleibt noch offen.
